#Herzenstage ist der Name des Lesefestivals im Netz, bei welchem sich alles um das Thema Romance dreht. Gestartet als Projekt der drei Bonnier-Verlage Piper, Carlsen und Ullstein. Warum sich das Festival in seiner zweiten Ausgabe auch für andere Verlage öffnet, wie die Branche auf ihr Engagement reagiert hat und welche Bedeutung die Verleihung des Virenschleuderpreises auf das Projekt hat, erzählen die drei Organisatorinnen aus dem Kernteam Marguerite Joly, Caroline Adler und Anke Henkel (v.l.n.r.).
Am Valentins-Wochende findet die zweite Ausgabe der Herzenstage statt, einem Online-Lese-Romance-Event. Wie muss sich ein eher analog geprägter Mensch so eine digitale Veranstaltung vorstellen und über welche technischen Möglichkeiten muss er verfügen, wenn er bei der Party reinschauen möchte?
Bei den Herzenstagen dabei sein ist ganz einfach: Internet und ein internetfähiges Gerät und los geht es. Unser Herzstück ist unsere Website herzenstage.org. Dort gibt es alle Beiträge zu Büchern, Autoren, zum Schreiben und rund um die Liebe. Wer nicht nur mitlesen, sondern auch mitmachen will, kann sich ganz einfach auf Twitter und Instagram beteiligen. Jeder ist willkommen und kann sich einbringen! Einfach #herzenstage eingeben und mitmachen.
„Als wir mit den Herzenstagen angefangen haben, war es unser Ziel, die grösstmögliche Anzahl an Nutzern für dieses wunderbare Herzensthema zu begeistern.“
Bei der ersten Ausgabe im Juni 2015 gab es Live-Chats mit Autorinnen, Sie haben diverse Videos zur Verfügung gestellt und sogar Sprechstunden mit Verlagsmitarbeiterinnen organisiert. Was erwartet die Gäste dieses Mal?
Am 13. und 14. Februar gibt es wieder ein grosses Programm mit exklusiven Artikeln und Videos, Blicken hinter die Kulissen von Büchern und E-Books, aufregenden Votings, Rezepten, Interviews und jede Menge Liebesthemen. Über fünfzig namhafte Autoren sind mit von der Partie, unter anderem: Sophie Kinsella, Marissa Meyer, Jennifer Wolf, Peter Gaymann, James Patterson, Nele Löwenberg, J.R. Ward, Gaby Hauptmann, Abbi Glines, Ella Woodward und vielen mehr.
Die erste Ausgabe der Herzenstage wurde von den Verlagen Piper, Carlsen, Ullstein und Forever by Ullstein durchgeführt, die alle zur Bonnier Gruppe gehören. Bei der Neuausgabe machen auch Verlage wie Aufbau, Bastei Lübbe oder Blanvalet, Thalia Deutschland und viele andere mit. Warum öffnen Sie das Festival für die Konkurrenz?
Als wir mit den Herzenstagen angefangen haben, war es unser Ziel, die grösstmögliche Anzahl an Nutzern für dieses wunderbare Herzensthema zu begeistern. So haben wir auch die Themen der Herzenstage entwickelt. Da lag es natürlich sehr nahe, dem Interesse anderer Verlage zu entsprechen, und sie am Festival teilhaben zu lassen.
Wie sehen die Vorbereitungsarbeiten aus und wie intensiv sind diese?
Aus den Herzenstagen ist für uns Veranstalterinnen ein richtiges Herzensprojekt geworden. Wir arbeiten während dieser Phase sehr eng zusammen, entwickeln gemeinsam Ideen und sind täglich in Kontakt. Die Koordination über die Verlagsgrenzen hinweg, ob mit den Verlagen selbst oder den Autoren ist natürlich anspruchsvoll. Themen und Events müssen so organisiert werden, dass sie stimmig sind und auf allen Seiten Spass machen.
„In der Branche hatten wir bereits zu Beginn einige positive Rückmeldungen von anderen Verlagen, die auf die Herzenstage aufmerksam gemacht haben, obwohl sie noch nicht Teil der Veranstaltung waren.“
Und die Nachbearbeitung?
Auch hier gilt es: vor dem Spiel ist nach dem Spiel. Zunächst muss ausgewertet werden, was an dem Wochenende alles stattgefunden hat, was dabei gut und weniger gut angekommen ist. Das Feedback muss dann an alle Partner weitergespielt werden. Anschliessend entwickeln wir aus diesen Learnings die Schritte für die nächsten Herzenstage.
Sie sind im vergangenen Oktober für die Herzenstage mit dem Virenschleuderpreis ausgezeichnet worden. Hilft diese Auszeichnung für die Akzeptanz des Events bei Vorgesetzten und in der Branche?
Die Akzeptanz und Experimentierfreude waren bei uns von Anfang an sehr hoch. In der Branche hatten wir bereits zu Beginn einige positive Rückmeldungen von anderen Verlagen, die auf die Herzenstage aufmerksam gemacht haben, obwohl sie noch nicht Teil der Veranstaltung waren. Die Auszeichnung durch den Virenschleuderpreis hat uns gezeigt, dass sich unser Engagement wirklich gelohnt hat: Jetzt freuen wir uns, dass wir die Herzenstage branchenweit ausweiten und weiterentwickeln konnten.
Und welche Meilensteine haben Sie sich für das kommenden Wochenende vom 13./14. Februar gesetzt?
Unser Ziel ist es, wieder Trending Topic auf Twitter zu werden, weil uns das zeigt, wie viele Menschen wir mit diesem Thema berühren. Aber das Team freut sich am meisten auf den Austausch mit den Leserinnen und Autoren, die teilnehmen werden.